Abi-Team des Hebelgymnasiums vertritt Deutschland beim internationalen Mathe-Wettbewerb „Bolyai“ in Budapest
Maybritt Schillinger, Tobias Palumbo, Marco Präg und Sebastian Vogt wirken ein wenig müde beim vormittäglichen Fototermin. Verständlicherweise, denn tags zuvor waren die mündlichen Prüfungen und danach war natürlich Feiern angesagt. Jetzt haben die vier ihr Abi in der Tasche und gleich das nächste spannende Abenteuer vor Augen. Auf sie wartet nämlich das Finale eines großen internationalen Wettbewerbes, bei dem sie die deutschen Farben vertreten werden.
Wie kam es dazu? „Der bekannte ungarische Mathematikwettbewerb „Bolyai“ wurde in diesem Jahr erstmals auf europäischer Ebene ausgeschrieben. Zahlreiche Länder haben teilgenommen, auch Deutschland mit insgesamt über 3.000 Teilnehmern, die in Viererteams aus den verschiedenen Jahrgangsstufen unterteilt waren. Unser Team hat bei den nationalen Ausscheidungen nicht nur den Siegertitel der 12er-Stufen in Baden-Württemberg geholt, sondern war gleichzeitig auch bundesweit das beste Team in dieser Kategorie“, erläutert Birgit Schillinger, Mathematiklehrerin am Hebel und engagierte Betreuerin der Mathe-AG´s.
„Glückwunsch zu diesem Erfolg und allen Respekt“, sagt anerkennend Martina Braun, als kaufmännische Stadtwerke-Geschäftsführerin selbst studierte Betriebswirtin und daher entsprechend „zahlenafin“. Ein kurzer Blick auf die kniffligen Rechenaufgaben der Vorentscheide macht deutlich, dass es die vier „Mathe-Brains“ wirklich drauf haben. „Das ist eine tolle Sache für das Gymnasium und für Schwetzingen insgesamt und deshalb unbedingt unterstützenswert“, findet auch Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und freut sich daher sowohl als OB als auch in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, dass sich die Geschäftsführung des Energieversorgers kurzerhand entschlossen hat, die jungen Leute zu unterstützen. Denn die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernehmen zwar die Organisatoren, die Fahrtkosten hingegen tragen die Finalteilnehmer selbst, wie dem Einladungsschreiben zu entnehmen ist. „Da wir aus unserer täglichen Erfahrung wissen, wie wertvoll ein technisch versierter und qualitativ gut ausgebildeter Nachwuchs ist, war es für uns keine Frage, dem Schwetzinger Team ein wenig unter die Arme zu greifen und die Reisekosten nach Budapest zu übernehmen“, erklärt der für den technischen Bereich zuständige Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter Scholl. „Vielleicht bewirbt sich ja einer von Ihnen mal bei uns, wir brauchen immer qualifizierte Kräfte. Dann können wir unser Engagement quasi als eine Art vorausschauende Eigeninvestition verbuchen“, ergänzt schmunzelnd Martina Braun.