Neue Wasserleitung als mögliche Ursache 
der Trinkwasserverunreinigung – Stadtwerke Schwetzingen

Neue Wasserleitung als mögliche Ursache 
der Trinkwasserverunreinigung

Chlorung läuft voraussichtlich bis Mitte Januar.

Weitere Informationen zur Chlorung des Trinkwassers.

Die Ursache für die mikrobiologische Verunreinigung des Plankstadter Trinkwassers ist aller Wahrscheinlichkeit nach ausfindig gemacht. Das Technologiezentrum Wasser (TZW) aus Karlsruhe, ein renommiertes Fachinstitut mit ausgezeichnetem Ruf und ebensolchen Referenzen, hat nach heutigem Kenntnisstand die neu verlegte Trinkwasserleitung in der Kurfürstenstraße im Bereich der Schwetzinger Oststadt als möglichen Ausgangspunkt identifiziert. Auf gemeinsamen Wunsch der Gemeinde Plankstadt und der Stadtwerke Schwetzingen wurde das TZW mit der Ursachenforschung und der Auswertung der Beprobungen beauftragt.

„Das endgültige Ergebnis der Auswertung steht noch aus und es sind noch weitergehende Untersuchungen erforderlich, so dass wir noch nicht absolut sicher sein können“, sagt Dr. Beate Hambsch vom TZW „allerdings spricht momentan die Mehrzahl der Indizien für einen Auslöser im Bereich Kurfürstenstraße. Seit der Außerbetriebnahme der dort Ende November neu verlegten Wasserleitung am 7. Dezember stellen wir an den verschiedenen Messstellen einen deutlichen Rückgang der Werte der coliformen Bakterien fest“.

Das kann auch Plankstadts Bürgermeister Nils Drescher bestätigen. „Wir haben während der vergangenen Tage an insgesamt 29 Stellen quer durch unsere Gemarkung permanent Wasserproben entnommen und mikrobiologische Untersuchungen gemacht. Die Messergebnisse, die uns jetzt vorliegen, belegen eindeutig, dass die mikrobiologische Verunreinigung mittlerweile deutlich zurückgegangen ist“, so Drescher, der das Thema von Beginn an zur Chefsache gemacht hatte und seitdem pausenlos in Gesprächen und Fachrunden präsent und damit zu jeder Zeit auf dem aktuellen Stand der Entwicklung ist.

Wichtig ist Nils Drescher die Feststellung, dass nicht erst mit dem TZW externer Sach- und Fachverstand herangezogen wurde. Bereits direkt nach dem Bekanntwerden der Verunreinigung wurde das Gesundheitsamt informiert und professionelle Unternehmen und kompetente Institutionen aus der Region mit in die Vorgänge und Entscheidungen eingebunden. „Ich möchte an dieser Stelle besonders den Stadtwerken Schwetzingen und in Person dem Technischen Geschäftsführer, Dieter Scholl, meinen Dank aussprechen. Wir haben gut zusammengearbeitet und an einem Strang gezogen, um schnell die nötigen Erkenntnisse zu bekommen. Das werden wir auch weiterhin tun“, so der Rathauschef. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurde eine Chlorung des Leitungsnetzes eingeleitet, um die in das Plankstadter Leitungsnetz eingetragenen mikrobiologischen Verunreinigungen zu bekämpfen. Die Chlorung ist als vorbeugende Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung anzusehen, die Konzentrationen entsprechen den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Wie lange die Chlorung, mit der das ZWK Wasserwerk am 12. Dezember begonnen hat, genau dauern wird, steht noch nicht endgültig fest. „Damit wir auf der sicheren Seite sind, gehen wir von Mitte Januar aus“, informiert Dieter Scholl.

Sollte sich die neue Wasserleitung in der Kurfürstenstraße als Ausgangspunkt der Verunreinigung bestätigen, wird es zu einer neuen Baumaßnahme in diesem Bereich kommen. „Wir werden auf jeden Fall schnellst möglich reagieren. Ich gehe davon aus, dass die neue Versorgungsleitung bis spätestens in der zweiten Februarhälfte zur Verfügung stehen würde. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht für uns, dass die eventuell notwendige Neuverlegung mit möglichst geringen Beeinträchtigungen der Anwohner vonstatten geht“, verspricht der Technische Geschäftsführer der Stadtwerke Schwetzingen.

Ansprechpartner:
Stadtwerke Schwetzingen, Technisches Team: 06202 / 60 50 721 und 06202 / 60 50 729